June 05, 2013 Başkale, Van, Turkey

Von Tatvan mit der Fähre nach Van

by Daniela , published on July 31, 2013

distance: 163.55km
duration: 20h 4min

Es war Sonntag und Tatvan erschien uns bei der Ankunft sehr ruhig und angenehm. Die Aussicht auf die Berge rundherum, auf denen noch Schnee zu sehen war, erweckte ein sehr vertrautes Gefühl in mir.

Nach kurzer Zeit schon in der Stadt entdeckten wir die Seepromenade am Van See - da war es dann vorbei mit der Ruhe. Die gesamte Stadt hatte sich hier für einen Sonntagsspaziergang versammelt.

Seepromenade in Tatvan, Blick auf Mount Nemrut.

Neben kleinen netten Restaurants und Teehäusern erschreckte uns der Anblick eines Rummelparks aus den 90ern, der wohl inklusive Musik aus zweiter Hand aus Europa eingekauft wurde.

Uns wurde immer erzählt wie touristisch es hier sei und wir waren schon gespannt darauf uns mal mit anderen Reisenden auszutauschen. Doch nach einem Spaziergang durch Tatvan blieben wir wieder einmal die einzigen (ausländischen) Touristen.

Teehaus

Tatvan ist eine alte Stadt aber leider ist nichts mehr davon zu sehen. Das Zentrum der kleinen Stadt bilden die belebten Teehäuser und die Moschee.

Teehaus, natuerlich nur Maenner. Ich hab mich aber trotzdem dazu gesetzt.

 

Moschee in Tatvan

Moschee Tatvan

Die Fähre hat keine genaue Abfahrtszeit, typisch. Wir machten uns daher frühmorgens auf den Weg um die Erste zu erwischen. Angekommen am Hafen, wurde gerade unsere Fähre ausgeladen. Ja, wir kommen genau zur richtigen Zeit - denkste. Die Fähre wird als Verlängerung der Zuglinie verwendet und daher dauerte das Ausladen der Wagons etwas länger. Schlussendlich haben wir dann bis drei Uhr nachmittags am Hafen gewartet.

Anzahl der Passagiere : drei.

Mount Suphan

Durch die späte Abfahrt in Tatvan und einer Überfahrt von 4 Stunden, entschieden wir uns in Van zu übernachten. Leider gibt es hier trotz vieler Natur keine Campingplätze und so sind wir gezwungen in einem Hotel zu schlafen. Mit einem 2 Sternhotel sind wir schon zufrieden (20$/ Nacht).

Von Van gibt es keine Fotos, da die Stadt sehr hässlich und uninteressant ist. Die Stadt wurde 1950 und 2011 von heftigen Erdbeben erschüttert und es wurde vieles nicht wieder erneuert bzw. wenn, dann in schneller und moderner Bauweise.

Am nächsten Tag, wir machen das Fahrrad fertig für die schon lang erwartete Abreise - meine erste Panne. Mein Hinterrad hat die Luft verloren. Ich montiere das Rad ab und wir entdecken ein Loch direkt neben dem Ventil. Leider konnten wir es nicht flicken, daher bekam mein Rad einen neuen Schlauch. Der 1. von zwei Ersatzschläuchen.

Späte Abfahrt um 12 Uhr aber zur Belohnung gab es tolles Essen.

Kebap mit Salat und Ayran, mhhh

Anscheinend hatte ich an diesem Tag nicht soviel Glück mit meinem Equipment, denn nach 2 km Fahrt löste sich eine Schraube von meinen Clips am linken Schuh. Zum Glück hat mir Christian Ersatzclips mit eingepackt.

Nach all den Verzögerungen passieren wir die Stadtgrenze um 3 Uhr nachmittags.